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Judo

Der Japaner Jigoro Kano entwickelte Judo aus der Kampfkunst Jiu-Jitsu. Judo wurde zu einer neuen sportlichen Form des Zweikampfes und bedeutet: Der sanfte Weg.

Judo setzte sich Anfang des 20. Jahrhunderts gegen viele andere Jiu- Jitsu Schulen durch und wurde 1911 sogar Pflichtfach in allen japanischen Mittelschulen.

1964 wurde Judo olympisch. Gab es anfänglich noch Schlag und Tritttechniken im Judo (Judo Atemi genannt), wurden diese rasch vergessen und nicht mehr unterrichtet, da der Stort in den Vordergrund rückte.

Im Judo gibt es verschiedene Techniken: Wurf- Boden-, Fall- und Schlagtechniken. Wobei die Schlagtechniken wie schon erwähnt, sehr spät und wenn dann meistens nur in Kata (Formen) Training, meist aber gar nicht unterrichtet werden.

Das Tragen eines Judo – Gi (der eigene Anzug der Judoka) und eines Gürtels (in verschiedenen Farben erhältlich) ist auf der Matte Pflicht. Dieser Anzug ist aus einem sehr robusten Material und so verstärkt, dass ein Ziehen, Reißen, Werfen und Würgen möglich wird. Viele Techniken des Judo lassen sich ohne ein solches Gewand gar nicht durchführen.

Hebel werden im Judo nur gegen den Ellenbogen angewendet, andere Hebel wie z.B. Beinhebel sind verboten und werden im Wettkampf bestraft. Ziel des Wettkampfes ist es seinen Gegner  von den Beinen zu reißen bzw. zu werfen und am besten direkt auf den Rücken zu legen und dort zu fixieren. Bei den Würfen gibt es ein Punktesystem. Die Punkte werden von den Schiedsrichtern vergeben. Wird im Judo ein Judoka für 25 Sekunden am Rücken fixiert gilt der Kampf als gewonnen.

Da Judo Kämpfer in der Oberen Liga sich meist ebenbürtig sind, kann sich ein Kampf schon in die Länge ziehen. Um das Judo fürs Fernsehen und für die Zuschauer interessanter zu machen wurden viele Regeln geschaffen, die ein defensives und abwartendes Kampfverhalten verhindern sollen. So wird ein Kämpfer welcher 25 Sekunden keinen Angriff versucht hat durch Strafpunkte bestraft.

Im Judo dienen Gürtel welche durch unterschiedliche Farben gekennzeichnet sind als Zeichen der Graduierung des Judokas.

Judo erfreut sich großer Beliebtheit und ist eine der meistverbreiteten Kampfsportarten weltweit.

Sport an sich ist eine gute Sache, doch für einen Kampfkünstler geht Kampfsport immer einher mit Verlust von Effektivität. Durch Regeln im Sport geht ein Teil der Kunst verloren. Deshalb betrachten wir den Kampfsport mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Das lachende Auge steht für die große Verbreitung der Sportarten und das Interesse der Leute an den Traditionen der Kampfsportarten und das weinende Auge steht für das Wissen und Know-how welches verloren ging.

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